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two people sitting on a jetty at lake constance with no water at the shores
Bundesrat trocknet Klimaschutz aus

Wir fordern: Kein Kaputtsparen beim Klimaschutz!

Das Frühjahr in der Nordschweiz – wie auch in weiten Teilen Europas – war trocken. So trocken, dass am Bodensee die Boote stellenweise auf Grund lagen und der Rhein schon früh im Jahr drastisches Niedrigwasser führte. Nun deuten die Prognosen auf einen weiteren Hitzesommer hin. Das wäre eine Belastungsprobe für Menschen, Tiere und Natur.

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Lieber Bundesrat, heute beim Klimaschutz sparen – 
morgen teuer bezahlen?

✏️1. Spalte (Petitions-Text)

Extreme Wetterlagen häufen sich. Die Klimakrise ist real – auch in der Schweiz.

Doch statt das CO₂- und Klimaschutzgesetz endlich entschlossen umzusetzen, will der Bundesrat mit dem «Entlastungspaket 27» ausgerechnet beim Klimaschutz den Rotstift ansetzen!

Mit diesen Kürzungen riskiert der Bundesrat nicht nur unsere natürlichen Lebensgrundlagen – er handelt fahrlässig und gegen jede Verantwortung gegenüber kommenden Generationen. Denn wer heute beim Klimaschutz spart, zahlt morgen den Preis: mit massiven Folgekosten für Mensch, Natur und Wirtschaft.

Trockenheit, Hitze, Wetterextreme – die Klimakrise ist längst Realität. Deshalb fordern wir: Hinschauen! Der Bundesrat muss aufzeigen, welche Folgekosten diese Kürzungen haben – bevor wir alle die Rechnung bezahlen.
 

✏️2. Spalte (Formular)

Jetzt dringenden Aufruf unterschreiben:  
Kein Kaputtsparen beim Klimaschutz!  

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Um was geht es beim Kürzungspaket des Bundesrats?

Der Bundesrat plant mit dem sogenannten Entlastungspaket 27 viele Kürzungen, die den Bundeshaushalt ab 2027 um 2,7 bis 3,6 Milliarden Franken pro Jahr verschlanken sollen. Damit will er die Vorgaben der Schuldenbremse einhalten sowie die Finanzierung von Armeewachstum und AHV-Beiträgen sichern. 

Diese Kürzungen sind auch für den Klima-, Energie- und Umweltbereich relevant. Sie gefährden wichtige Zukunftsziele und verursachen langfristig höhere Kosten. Eine stabile Bundesfinanzpolitik muss Klima und Biodiversität unbedingt mitdenken. 

Was will der Bundesrat konkret streichen?

Im Klimaschutzbereich beabsichtigt der Bundesrat, mehrere erst kürzlich beschlossene Massnahmen des CO₂-Gesetzes stark zu kürzen oder ganz zu streichen – darunter das Gebäudeprogramm, internationale Bahnverbindungen am Tag und in der Nacht sowie CO₂-freie Antriebe für Busse und Schiffe. Die Unterstützung für klimafreundliches Bauen sinkt damit auf den tiefsten Stand seit dreizehn Jahren. Gleichzeitig drohen Buslinien wegzufallen, Regionalzüge eingestellt zu werden oder die Ticketpreise im öffentlichen Verkehr zu steigen. Diese Entwicklungen stehen in klarem Widerspruch zum CO2- und Klimaschutzgesetz sowie den Ergebnissen jüngster Volksabstimmungen und Umfragen.

Was riskieren wir damit?

Bei den Geldern für den Klimaschutz, die der Bundesrat nun kürzen will, handelt es sich nicht einfach um Ausgaben, sondern um Investitionen in die Zukunft. Laut dem Bundesamt für Umwelt könnte ein ungebremster Klimawandel bis 2050 jährliche Kosten 4 Prozent des Bruttoinlandprodukts verursachen, was zweistelligen Milliardenbeträgen entspricht.

Was hat die Klimaerhitzung mit Extremwetter zu tun?

Seit Beginn der Industrialisierung ist die globale Durchschnittstemperatur um etwa 1,1 Grad gestiegen. Die menschengemachte Erwärmung verläuft jedoch nicht überall gleich: Über den Landflächen beträgt der Anstieg rund 1,6 Grad, während er über den Ozeanen etwa 0,9 Grad ausmacht. In den letzten 100’000 Jahren war es nie so warm wie heute. Die Folgen des Klimawandels sind heute weltweit spürbar und wissenschaftlich belegt. 

Extremwetter wie anhaltende Trockenheit, Überflutungen oder Murgänge sind heute zu jeder Jahreszeit und an jedem Ort auf der Welt allgegenwärtig. Solche Ereignisse haben in den letzten Jahren global stark zugenommen: Heute ereignen sich Extremwetter bis zu fünfmal häufiger als noch in den 1970er-Jahren. Das hängt auch mit der fortschreitenden Klimakrise zusammen.

Die moderne Attributionsforschung ermöglicht es Forschenden heute, einen Zusammenhang zwischen Extremwetter und dem Klimawandel aufzuzeigen. Auf einer interaktiven Weltkarte haben Fachpersonen aus Grossbritannien mehr als 350 Studien zu Extremwetterereignissen gesammelt. Die Analyse zeigt: 70 Prozent der Ereignisse stehen mit dem Klimawandel in Zusammenhang.

Was ist unser Vorschlag?

Der Bund unterstützt klima- und umweltschädliches Verhalten jedes Jahr mit mehreren Milliarden Franken in Form von Subventionen und Steuervergünstigungen. So ist beispielsweise der internationale Luftverkehr von der Mineralölsteuer und der Mehrwertsteuer befreit und Geschäftsfahrzeuge und Parkplätze erhalten Steuervergünstigungen. Die kommenden Folgeschäden werden später auf Staatskosten behoben werden müssen. Solche schädlichen Anreize belasten die öffentlichen Finanzen also gleich doppelt. Der Abbau dieser Fehlanreize würde sowohl den Bundeshaushalt als auch die Umwelt deutlich entlasten. Die Mitglieder der Umweltallianz legen dazu konkrete Handlungsvorschläge vor. Die frei werdenden Mittel könnten gezielt in wirksame Umweltschutzmassnahmen investiert werden – Massnahmen, die aus Sicht des Bundesrates zur Disposition stehen, aber dringend erhalten bleiben müssen.

So engagiert sich der WWF

Der Klimaschutz steht in fast allen Bereichen unserer Arbeit im Zentrum: Denn das Klima zu schützen, heisst unsere Lebensgrundlage zu schützen. 

Klimaschutz verankern

Im Rahmen verschiedener Kampagnen arbeiten wir daran, die Schweiz auf Klimaschutzkurs zu bringen. Der WWF engagierte sich bspw. als Teil der breiten Allianz mit grossem Einsatz für die JA-Kampagne des Klimaschutzgesetzes.

Klimabildung

Der WWF sensibilisiert Kinder, Jugendliche und Erwachsene für das Thema Klimaschutz und setzt sich unter anderem für eine nachhaltige Hochschullandschaft ein.

Klimafreundliche Wirtschaft

Mit der «Science Based Targets Initiative» setzen sich immer mehr Unternehmen messbare und wirkungsvolle Klimaziele. Der WWF ist Projektpartner.